3. Spazierwegkonzert - Duo Stuttgart 25 - Musik von Bach, Ravel, Glière und Halvorsen

Duo Stuttgart 25 - Musik von Bach, Ravel, Glière und Halvorsen

Janina Olszewska, Violine
Benjamin Kautter, Violoncello

Freuen Sie sich auf einen bunten abwechslungsreichen Abend mit einer Reise vom französischen Impressionismus der 20-er Jahre über den Barock bis zur russischen Romantik. Beginnen werden Benjamin Kautter (Cello) und Janina Olszewska (Violine) mit dem wahrscheinlich wichtigsten Stück für diese Besetzung, dem Duo von Maurice Ravel, das auf meisterhafte Art und Weise alle Feinheiten der menschlichen Interaktion - von absoluter Harmonie und Schönheit bis hin zur schleichenden Entfremdung und Streit - erforscht und darstellt. Danach geht es in den Barock des 18. Jahrhunderts zu Johann Sebastian Bach, der in den Solowerken für Geige und Cello absolut grenzsprengende Werke schrieb, die eine komplexe Mehrstimmigkeit auf einem einzelnen Melodieinstrument aufweisen. Die Partita in d-Moll für Violine und die Suite in c-Moll für Cello sind die jeweils dunkelsten und dramatischsten Werke ihrer Zyklen. Nach diesem ernsten und anspruchsvollen Teil des Konzerts wird es in der zweiten Hälfte etwas leichtgängiger: Glieres Duo gehört zu den bekanntesten Stücken des Komponisten - acht kurze Stücke für Violine und Cello sind inspiriert von der Volksmusik aus der Ukraine und Russland, den Melodien, die Gliere auf seinen Reisen gesammelt hat. Der letzte Programmpunkt ist ein Meisterwerk, dessen Thema Georg Friedrich Händel ursprünglich für Orgel schrieb. Der norwegische Komponist Johan Halvorsen schrieb das Thema für Violine und Violoncello um und ergänzte es um zahlreiche Variationen. Händel schrieb seine Passacaglia um zu zeigen, wie Improvisation und Verzierung eine Aufführung erhellen und ihr eine einzigartige Note verleihen können, eine Idee, an die Halvorsen in seinen Variationen zweifelsfrei anknüpft. Das Stück basiert auf der Fortbewegung innerhalb des Quintenzirkels, wie sie vor Jahrhunderten sowie auch bis heute im Jazzstandard genutzt wird.

Eintritt frei, Spenden erbeten.